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Einfache Spiele für unterwegs

Geht es noch lange? Im Empfinden der Kinder scheint zwischen Abfahrt und Ankunft am Ferienziel eine Ewigkeit zu vergehen. Da haben wir was! Es gibt nämlich viele, lustige Spiele, die man ganz ohne Hilfsmittel spielen kann.

Musik und Geschichten ab Kassette oder MP3 können die Langeweile eine Zeitlang vertreiben. Doch dann wollen die Kinder wieder selber aktiv werden. Lustige Spiele für unterwegs heben die Stimmung wieder. Es braucht dafür keine Hilfsmittel, nur etwas Phantasie. Am Interessantesten ist es, wenn die ganze Familie mitmacht. Einige Spiele funktionieren auch gut zu zweit oder dritt unter Geschwistern. Man kann sie im Auto und im Zug spielen oder beim Warten auf dem Flughafen.

 

Quelle: https://famigros.migros.ch/de/ausfluege-und-freizeit/kinderspiele/spiele-fuer-draussen-und-unterwegs/spiele-im-auto

Spielideen für unterwegs

 

Ich sehe was, was du nicht siehst
Es ist der Klassiker unter den Spielen für unterwegs. Ein Mitspieler merkt sich einen Gegenstand im Blickfeld der Reisenden. Die Mitspieler versuchen, mit möglichst wenig Fragen, den Gegenstand zu erraten. Es sind nur Fragen möglich, die mit Ja oder Nein beantwortet werden können. Wer es herausfindet, merkt sich als nächster einen Gegenstand Eine Variante davon ist:

Ich denke was, das du nicht weisst
...und es beginnt mit B. Das Spiel mit Gegenständen spielen, die man sich bloss ausdenkt. Je nach Alter der Spielenden einfache Begriffe, wie «Fussball» oder anspruchvollere wie «Sekundenkleber» oder «Pyramide».

Personen oder Tiere raten
Funktioniert gleich wie «Ich denke was, das du nicht weisst». Alle Mitspieler sind ein Team und versuchen, mit höchstens 20 Fragen die Lösung zu erhalten. Als Hilfe kann man etwas Typisches erwähnen, z.B.: «Meine Person hat einen schwarzen Bart» oder «mein Tier kann fliegen».

Lieder erraten
Singspiele eignen sich gut für lange Autofahrten. Beim Liederraten summen oder pfeifen die Mitspieler abwechslungsweise eine Melodie. Die anderen erraten den Liedtitel oder den Interpreten. Wer das Lied zuerst herausfindet, ist mit Summen dran. In Frage kommen Kinderlieder, Raps, Opern, Weihnachtslieder, Schlager, Rocksongs - was das musikalische Gedächtnis so hergibt. Beliebte Songs kann man gemeinsam zu Ende singen. Singen lockert auf und hebt die Stimmung.

Hitparade
Man sucht ein Lied, das alle kennen. Beispielsweise «Ich ghöre es Glöggli». Der Reihe nach darf sich jeder Mitreisende wünschen, in welcher Stimmung man das Lied singt. Zum Beispiel traurig oder fröhlich, schleppend langsam, wie ein flotter Marsch oder als Verulkung.

Reise-Bingo
Jeder Mitspieler sammelt auf einer Strecke «seine» Automarke. Spieler A zählt beispielsweise die roten Mercedes unterwegs, Spieler B die weissen Cabrios. Je nach Strecke kann man das Spiel auch mit Kirchen, Burgen, Kränen, Bagger, Polizeiautos oder bestimmten Verkehrstafeln spielen. Wer am meisten Punkte sammelt, gewinnt.

Satzschlangen bilden
Der erste Spieler sagt ein zusammengesetztes Wort. Zum Beispiel «Autobahn». Der nächste Spieler bildet nun ein Wort mit dem zweiten Teil: Bahnhof - Hofhund usw. Man kann die Wortschlange auch mit dem letzten Buchstaben des ersten Wortes beginnen lassen. Elefant- Tante- Esel usw. Das ist für jüngere Kinder leichter.

Geschichte weiterspinnen
Nach dem Schlangenprinzip kann man auch gemeinsam Geschichten erfinden. Jemand beginnt mit einem Satz: «Der Indianer erwachte in einer fahrenden Kutsche und wusste nicht, was geschehen war.» Der nächste Spieler liefert den nächsten Satz. Reihum darf nun jeder Mitspieler die Geschichte mit einem Satz weiterspinnen.

Geschichte mit unerwarteter Wendung
Jeder Mitspieler überlegt sich vorher ein Wort, am besten ein ausgefallenes wie «Schleudersitz» oder «Zaubertrank». Jemand beginnt, eine Geschichte zu erzählen. Es kann eine bekannte oder erfundene sein. Auf einen Stopp-Ruf hin erzählt der nächste Mitspieler weiter. Und zwar verwendet er im ersten Satz das vorbereitete Wort. «Da betätigte die Prinzessin ihren Schleudersitz». So nimmt die Geschichte immer wieder eine unerwartete Wendung.

Märchen verfälschen
Jemand erzählt ein Märchen, das alle kennen. Dabei verändert der Erzähler aber einige Details. Schneewittchen ist blond wie Flachs, statt schwarz wie Ebenholz und beisst in eine Birne, statt in einen Apfel. Kindern ab fünf Jahren macht es grosses Vergnügen, diese Fehler herauszufinden.

Ich packe in meinen Rucksack
Der erste Spieler fängt an mit «Ich packe in meinen Rucksack…» und denkt sich irgendeinen Gegenstand aus. Der Nächste in der Runde beginnt den Satz wieder gleich, repetiert den Gegenstand des ersten Spielers und fügt einen weiteren hinzu. Gewonnen hat, wer am längsten noch alle Gegenstände repetieren kann.

Wörter beenden verboten
Für ältere Schulkinder ist dieses Spiel spannend: Jemand beginnt ein Wort mit einem Buchstaben, z.B. «F». Der Nächste fügt einen Buchstaben an «Fl». So geht es in der Reihe weiter. Derjenige, der das Wort beendet (z.B. «Flach»), hat verloren. Achtung: Es kann beim Vorspieler rückgefragt werden, falls man denkt, dass es gar kein Wort mit dieser Buchstabenfolge gibt. Falls dieser dann wirklich keines weiss, bekommt er einen Punkt abgezogen. Aufgepasst: Wer im Kopf z.B. das Wort «Abwart» hat und zu einem «A» ein «b» hinzufügt, hat bereits verloren, da «Ab» schon ein Wort ist.

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